Problemanalyse
Für viele Adressaten wie Betriebe, Auszubildende, sogar selbst Ausbilder, Verbände und Innungen kommt die Digitalisierung oft abstrakt daher, wenig greifbar und konkret. Jeder weiß, dass er sie braucht. Aber wie man sie umsetzt, können nur wenige beschreiben. Zu groß scheinen die Themen und zu unbestimmt der Horizont. Soziologisch angelegte Studien und Expertisen betonen den Stellenwert des Umgangs mit Daten sowie mit der Automatisierung und Robotik. Mit Verweis auf die rasante Entwicklung dieser Innovationstechnologie resümiert die internationale Gartner-Inc.-Forschungsgruppe im alljährlichen Gartner-Hype-Cycle als besonders zukunftsweisend („smart robots“, „automom mobile Robots“, „smart fabrics“). Der allerseits bekannte demografische Wandel und der damit zusammenhängenden Verknappung der Ressource Mensch sowie der Erhalt dessen Arbeitsfähigkeit (siehe auch Nutzung Cobots), zeigt die Notwendigkeit des Handelns durch die KMUs, um weiterhin wettbewerbsfähig sein zu können.
Beschreibung des Vorhabens
Bei der Förderung stehen der Technologietransfer und die Anpassung neuer Technologien an die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe im Vordergrund. Mittels eines Robotik Spezialisten gilt es in einer realweltlichen Umgebung (Living-Lab), die Schlüsseltechnologie Robotik einerseits handwerksrelevant andererseits zukunftsfähig greifbarer zu gestalten Im Real-Labor können in Form von Demonstrationsumgebungen Robotik-Interaktionen handwerksrelevant erarbeitet, erprobt und umgesetzt werden.
Darstellung der zu erreichenden Zielgruppe
Die Zielgruppe ist als heterogen zu definieren. Primär sind zu nennen: Führungskräfte, Mitgliedsbetriebe, Angehende Meister- und Meisterinnen, Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen aus dem Handwerk. Anzusprechen sind ebenso verschiedenste Gewerke des Thüringer Handwerks, welche individuell betreut werden müssen.
Ziele und Teilziele (Meilensteine)
- Transferaktivitäten / Durchführen von Veranstaltungen mit Netzwerkpartnern
- Aufbau einer Testumgebung mit Demonstrator (aktive Robotik Szenarien) und Erstellung von Bildungsanwendungen im Bereich des Einstieges und der Spezifik von Sensorik und Aktorik
- Teilnahme an einer Veranstaltung als HUB-Initiative-Handwerk aller drei Subprojekte (z. B. IT-Leistungsschau u.a.m.)
- Erstellen eines handwerksnahen Technologiesteckbrief (Robotik im Handwerk)
- Vernetzung der HUB-Initiative untereinander zum internen Wissenstransfer (drei Termine in den jeweiligen drei Reallaboren)
- Letzter Meilenstein als Lesson Learned – Nachhaltigkeit des Projektes (Wissen und Erkenntnisse für eine Erweiterung des Projektes) zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Projektes über den Projektzeitraum hinaus mit Implementierung in die allgemeinen Angebote zum digitalen Wissenstransfer für die Thüringer Handwerksbetriebe durch die Handwerkskammer Erfurt.
Leistungsportfolio der Robotik-Initiative
- Einführung und Sensibilisierung zur Robotik und Sensorik im Handwerk
- Robotik-Labor und Demonstration
- Information zu praktischen und handwerksgerechten Roboterlösungen
- Eruieren von möglichen Einsatzszenarien
- Schnittstellenmoderation zwischen Robotik-Anbietern und Handwerk
Folgende Bestandteile werden im Robotiklabor vor Ort sensibilisiert
- Einführung in die Robotik
- Die Schulungszelle
- Aufbau des Roboterarmes
- Aufbau des Teach Pendants
- Die Programmieroberfläche
- Werkzeug/Endeffektor/Tool
- Simulieren eines Programms
- Benennung von Ein- und Ausgängen
- Werkzeugeinrichtung
- Der Tool-Center-Point (TCP)
- Ein Programm erstellen
- Manuelles Verfahren
- Wegpunkte/Positionen
- Roboterbewegungen
- Koordinatensysteme
Projekt Robotik Ansprechpartner
Projektmitarbeiter – Hendrik Storch und Dr. David Sommer
Steckbriefe als PDF herunterladen
Hier finden Sie die wichtigsten Eckdaten und Informationen zum Projekt „Robotik“.